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Bau einer
Modelleisenbahnanlage Spur H0
4. Steuerung der Modellbahnanlage
Zur Steuerung der gesamten Anlage ist ein Computer zwar nicht unbedingt
erforderlich aber sehr sinnvoll und da wohl in fast jedem Haushalt ein
solcher Computer vorhanden ist, sollte dies auch nicht das Problem
darstellen.
Da ich mit meiner alten großen Modelleisenbahnanlage schon sehr viel
Erfahrung gesammelt habe, möchte ich hier auch die Gründe für die
Computersteuerung aufzeigen
Die Gründe für eine Steuerung der Modellbahn mit dem Computer sind:
- Änderungen an den Fahrstraßen- und
Signalsteuerungen sind jederzeit schnell und leicht möglich
- bei meiner mit sehr viel Relaistechnik
ausgestatteten alten Anlage ist dies nur mit sehr viel Aufwand oder
sogar unmöglich
- die Steuerung der Lokomotiven ist viel
besser möglich, genannt seien hier nur die folgenden Punkte
- langsames Abbremsen und Anfahren
vor und nach den Signalen
- Vorspann- oder Schiebebetrieb
- Wendezugbetrieb
- Langsamfahrstellen innerhalb der
Blockstrecken usw.
- automatischer Betrieb mit Automatik-
oder Fahrplanbetrieb, das ganze auch in Kombination
- und auch alles kombiniert mit manuellem
Betrieb gleichzeitig
- Erstellung, Speicherung, Aufruf und
Ausführung mehrerer verschiedener Automatikvarianten
- und zum Schluss soll nicht die
Kombination aus Computer und Modelleisenbahn vergessen werden, die
die Kreativität des Benutzers immer wieder fördert und neue
Gedankengänge zur Verwirklichung der Vorstellungen und Wünsche
erfordert.
Da es verschiedene Programme zur Steuerung der Modelleisenbahn gibt,
galt es nun das richtige auszuwählen. Ich habe daher mir verschiedene
Programme gekauft oder als Demo besorgt und ausprobiert. Weil auf den
verschiedensten öffentlichen Modelleisenbahnanlagen das Programm Soft-Lok
zum Einsatz kommt, war dies auch das erste Programm, welches ich erwarb
und ausprobierte.
Doch schon nach kurzer Zeit stellte ich fest, das dies nicht unbedingt
mein Programm sein würde, da hier der Ablauf in sogenannten Schrittketten
programmiert wird und dies immer für jeden einzelnen Zug zu erfolgen
hat.. Eine manuelle Steuerung mit Start- und Zieltasten ist nicht möglich
und so folgten Programme wie Railware, WinDigital, Railroad und
Win-Digipet. Nach dem Ausprobieren entschied ich mich dann für das sehr
schöne Programm Win-Digipet, zumal man als Anwender auch im Forum des
Programm-Autors mit Fragen und Anregungen immer sehr schnelle Hilfe
bekommen kann.
Doch nun einige Bilder und Erläuterungen zur Steuerung der Anlage mit
Win-Digipet 8.5.
Hinweis!
Durch Klicken auf die kleinen Bilder werden
diese in einem größeren Format im gleichen Fenster geöffnet.
Zur Rückkehr benutzen sie bitte den Zurück-Button ihres Browsers
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So sieht der Bildschirm aus, wenn sie das Programm installiert und
das erste Mal aufrufen.
Doch das soll sich sehr schnell ändern. |
Als erstes werden die Daten des angeschlossenen Digital-Systems
eingegeben.
Danach folgen noch Daten für CD-ROM Sound, Fahrplan, Fahrtsraßen,
Lokomotiven, Programm usw.
Diese Daten können auch später noch geändert werden |
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Jetzt werden die Daten der eingesetzten Lokomotiven eingegeben,
damit das Programm darauf zurückgreifen kann. Da die Lokomotiven
sehr unterschiedliche Laufeigenschaften haben, sollten diese Angaben
genau auch durch Fahrversuche ermittelt und eingegeben werden.
Auch hier sind jederzeit noch Änderungen möglich. |
Nach diesen Vorarbeiten wird mit dem Gleisbildeditor das Gleisbild
eingegeben.
Auch dies sollte sehr sorgfältig geschehen, denn Fehler können
sich sehr negativ auf die spätere Steuerung der Anlage auswirken.
Änderungen und Ergänzungen sind aber auch jederzeit noch möglich.
Das Gleisbild wird alle Elemente wie Weichen, Signale,
Kontaktstrecken und Zugnummernfelder erhalten und ist ein
schematisches Abbild der Gleisanlage. Bei der Eintragung der
Magnetartikel ist das Programm sehr behilflich, denn die Funktion
kann sofort überprüft werden. |
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Und so sieht das Ganze nach der Rückkehr zum Steuerungsprogramm
aus. Oben sind die vorhandenen Lokomotiven zu sehen und können
gesteuert werden. Hierzu kann auch das jeweilige Lok-Control in zwei
Stufen, wie zu sehen, aufgerufen werden.
Eine Steuerung auf der Anlage ist jetzt schon eingeschränkt
möglich, Weichen, Signale und Lokomotiven lassen sich steuern. Auch
die Gleisbesetztanzeige auf dem Bildschirm funktioniert, so dass die
fahrenden Lokomotiven auf dem Bildschirm verfolgt werden können.
Auch die Darstellung des Gleisbildes kann in 4 verschiedenen
Rastergrößen entsprechend der Anlagengröße dargestellt werden. |
Im nun folgenden Schritt werden alle gewünschten Zug- und
Rangierstraßen definiert.
Hierzu wird der Fahrstraßen-Editor aufgerufen und die Fahrstraßen
werden mit den erforderlichen Daten versehen. Auch hier ist das
Programm sehr behilflich, da vieles mit der Maus nur angeklickt zu
werden braucht.
Die gebildete Fahrstraße wird dann auch gleich im Gleisbild
dargestellt, so dass man einen sehr guten Überblick hat.
Weitere Daten für die Steuerung der Signale während der Zugfahrt
werden noch eingetragen, sowie auch die Kontakte für die Freigabe
der eingestellten Fahrtraße usw.. |
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Im Fahrplan-Editor können die gewünschten Zug- und
Rangierfahrten eingetragen werden. Die eingegebenen Daten können
dann auch direkt danach getestet und eventuell korrigiert werden.
So können sehr komplexe Fahrpläne erstellt werden. Auch sind hier
alle möglichen Funktionen während der Zugfahrten durch die
Steuerung mit den Kontaktstrecken der Anlage möglich.
Genannt seien hier nur folgende:
Auslösung von Laufsprecherdurchsagen am Bahnsteig
sonstige Sounds wie Lok-Pfiffe, Glockengeläute usw.
Verringerung/Erhöhung der Geschwindigkeit der Lok
Ein-
und Ausschalten des Fernlichtes der Lok usw.
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Nach all diesen vorangegangenen Eingaben kann dann der Fahrbetrieb
so richtig losgehen.
Es kann wie folgt gesteuert werden
manuell
automatisch im AK Betrieb
automatisch im Fahrplan-Betrieb
oder
manuell und automatisch in jeder Kombination
Mir gefällt die Computersteuerung jedenfalls sehr gut und es
macht viel Spaß, sich immer wieder neue Fahrtraßen und Fahrpläne
auszudenken und dann in die Tat umzusetzen und zu sehen wie alles
funktioniert. Oder auch nicht, wenn man einen Fehler gemacht hat,
aber das ist ja das Schöne an dem Hobby. |
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