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Bau einer
Modelleisenbahnanlage Spur H0
3. Bau der Modellbahnanlage
Nach Erstellung der Anlagenpläne, die immer mal wieder geändert und
verbessert wurden, ging es an den Bau der Modellbahnanlage.
Beim Bau- und Hobbymarkt wurden jetzt die gehobelten Bretter, Leisten und
Kanthölzer für den Bau des Rahmengestells beschafft, zugesägt und nach
Plan genau zusammengeleimt und verschraubt. Nachdem dies geschehen war,
wurden noch aus den Kanthölzern 5 Füße zugeschnitten, mit Rollen
versehen und unter das Rahmengestell geschraubt. Jetzt wurde alles mit
einer Holzlasur gestrichen und dann konnte mit dem eigentlichen Aufbau der
Modellanlage begonnen werden
Als erstes wurden 10cm breite und 10mm starke Pappelsperrholzbrettchen
flach nach außen auf das Rahmengestell geleimt und geschraubt, so dass
nun die geplanten Maße erreicht wurden. Sie werden sich jetzt sicher
fragen, wofür dies gut sein soll? Unter diese Brettchen können nach der
Fertigstellung, wenn gewünscht, noch Gardinenleisten oder dergleichen
montiert werden, damit ein Vorhang daran befestigt werden kann, um einen
Blick unter die Anlage zu verhindern, denn dort findet sich sicher noch
genügend Platz für alle möglichen Dinge, die man verstecken will.
Dann wurden mit Hilfe von WinTrack die Spanten im Maßstab 1:1 ausgedruckt
und zusammengeklebt und ausgeschnitten. Mit diesen Vorlagen wurden jetzt
aus 4mm starken Pappelsperrholzbrettern mit der elektrischen Stichsäge
die 7 Spannten herausgesägt. Diese wurden dann mit 16mm langen
Spaxschrauben auf den richtigen Seiten des Rahmengestells angeschraubt.
Die richtige Seite ist hierbei sehr wichtig, denn sonst passen später die
Trassendurchbrüche für die Gleise nicht genau und es muss nachgearbeitet
werden. Da in den Spanten die Trassendruchbrüche auch in der richtigen
Höhe angebracht werden, sind keine weiteren Unterstützungen für die
noch einzubauenden Gleistrassen erforderlich.
Als nächstes wurden mit WinTrack alle Gleisebenen ebenfalls im Maßstab
1:1 ausgedruckt und sauber zusammengeklebt. Mit ihrer Hilfe wurden nun die
Gleistrassen der unteren Ebene aus 10mm starkem Pappelsperrholz
ausgesägt und durch die Trassenausschnitte in den montierten Spanten
geschoben. Hierzu mussten die Trassenbretter eventuell noch einmal
durchgesägt werden, da sie sonst nicht hineinpassten. Nach dem
Einschieben wurden sie dann mit 4mm starken Pappelsperrholzbrettchen
wieder verleimt und verschraubt.. Nach Fertigstellung der unteren Ebene
wurden die Gleistrassen der nächsten beiden Ebenen ebenfalls ausgesägt
und teilweise schon zusammengeleimt und geschraubt. Die Verbindungen zu
den Gleistrassen der unteren und oberen Ebene wurden aber nur probeweise
zusammengefügt, damit alles noch einmal auseinandergenommen werden
konnte.
Jetzt wurden für den Probebetrieb der Anlage alle Gleise auf den
Trassenbrettern verlegt und mit den verschiedensten Lokomotiven und Wagen
befahren und kontrolliert, ob alles auch richtig zusammenpasst. Dies ist
sehr wichtig, da spätere Änderungen nur sehr schwer möglich sind.
Nachdem der Probebetrieb zur vollsten Zufriedenheit lief, wurden die
Gleise wieder entfernt. Auch die Trassenbretter der mittleren und oberen
Ebene wurden wieder entfernt, damit nun auf den frei zugänglichen
Trassenbrettern der unteren Ebene zur Schalldämmung 4mm starker Nadelfilz
aufgeklebt werden konnte. Als diese Arbeit erledigt war, kamen die
Trassenbretter der mittleren Ebene an die Reihe und wurden nun endgültig
mit den Trassenbrettern der unteren Ebene verleimt und verschraubt. Dann
wurde ebenfalls Nadelfilz zur Dämmung aufgeklebt. Nach Fertigstellung
wurde die obere Ebene nach dem gleichen Verfahren eingebaut.
Als nächstes wurden die Spanten noch mit Heißkleber in den aufrechten
Ecken verleimt, so dass ein sehr stabiler Aufbau entstand. Auch die
Tressenbretter wurden jetzt mit Heißkleber oder Holzleim an den Spanten
befestigt
Doch sehen wir uns nach diesen vielen Worten den Aufbau in Bildern an,
denn Bilder sagen oft mehr als tausend Worte.
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Sehr schön ist hier der Aufbau der Anlage mit den
Spanten und Trassenbrettern zu erkennen.
In den mit Nadelfilz beklebten Trassenbrettern sind auch die
Aussparungen für die Weichenantriebe unter den C-Gleisweichen zu
erkennen. Hierdurch kann bei einem Defekt eines Antriebes dieser
aus- und wieder eingebaut werden. Das dies trotzdem nicht immer so
einfach ist, kann sich wohl jeder vorstellen, der dieses Bild sieht.
Schraubzwingen leisten auch bei dieser Arbeit immer wieder wertvolle
Dienste. |
Auch hier ist wieder sehr gut die gesamte Konstruktion mit Spanten
und Tressenbrettern zu erkennen.
Gut sind auch die 10cm breiten Sperrholzbrettchen an den Seiten des
Rahmengestelles zu erkennen, die auf dem Gestellrahmen montiert sind
und auf denen jetzt auch die Spanten ruhen. Die Spanten sind immer
bündig mit den waagerechten Brettchen zu monieren, da hieran
später noch die seitlichen aufrechten Seitenwände der Modellanlage
befestigt werden. |
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Diese Seitenwände sind hier auf den nachfolgenden
Bilder bereits montiert. Damit man auch an die Stellen unter der
Anlage besser herankommen kann, habe ich kleine und größere
Öffnungen in Form von Tunneleingängen angebracht.
Doch ganz wichtig! Vor der Montage der seitlichen Wände wurde der
untere, durch die Öffnungen sichtbare Bereich, mit Landschaft
versehen. Hier kann nun nach Geschmack und Wunsch jederzeit ein
kleines Stilleben ausgestaltet werden und jeden Besucher zum
Hingucken anlocken. |
Zur Gestaltung der Landschaft wurde jetzt über die Spanten und
Seitenwände ein Kunststoffgewebe aus dem Baumarkt (ist viel
billiger als Fliegengitter oder dergleichen) aufgebracht und für
die kommende Landschaft vorgeformt. Zur Gestaltung von weiteren
Erhöhungen wurde noch weiteres Gewebe auf das vorhandene mit der
Heizklebepistole befestigt Auf dem obigen und rechten Bild ist
dieses Gewebe sehr schön zu sehen.
Außerdem sehen sie durch das Gewebe hindurch auf einen Zug im
Schattenbahnhof in der unteren Ebene. Beim Aufbringen des Gewebes
ist dieses an den seitlichen Wänden und den Gleistrassen sehr gut
mit Klammern und Heißkleber zu befestigen, damit sich hinterher
nichts lösen kann. |
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Auf das Gewebe habe ich dann in kleine Stücke
geschnittene Tapetenreste mit einem Gemisch aus Tapetenkleister und
Holzleim eingekleistert und dann mit der weißen Unterseite
aufgeklebt. Hierbei ist auch wiederum nicht mit Kleister zu sparen,
damit alles schön haltbar wird.
Nach dieser Arbeit wurden dann die ausgewählten Häuser zur Probe
aufgestellt. und passende Sperrholzbrettchen in der Stärke von 4mm
aus Resten als Standfläche für die Häuser ausgesägt.
Nach der Trocknung der aufgeklebten Tapetenstücken wurden dann
diese Sperrholzbrettchen waagerecht mit Spachtelmasse aus einem
Gemisch von Fliesenkleber (Pulver) und Gips oder Füllspachtel
befestigt. |
Danach wurde das Ganze mit weiterer Spachtelmasse überzogen und
die Landschaft weiter vorgeformt Auch die Tunneleingänge und die
Brücke auf der Nebenstrecke wurden eingebaut, so dass die
Landschaft immer mehr Gestallt annahm.
Nun wurden auch die Gleise mit allen erforderlichen Anschlüssen
(die Kabel in den entsprechenden Farben wurden an den Kontaktlaschen
der C-Gleise angelötet) versehen. Die Trennstellen für die
Stromkreistrennungen und die einzelnen Kontaktstrecken für die
Rückmeldungen zum Computer wurden mit einer kleinen
Trennscheibe angebracht. Nach dem Bohren der Kabellöcher in
die Gleistrassen wurden die Gleise wieder aufgelegt, die Kabel
durchgeführt und angeschlossen und der Probebetrieb konnte
beginnen. |
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Auch zwei Signale wurden probeweise aufgestellt und
angeschlossen. Für diesen Probebetrieb wurde natürlich schon das
Computerprogramm Win-Digipet eingesetzt.
Hierzu waren schon die noch zu beschreibenden Vorarbeiten, wie
Erstellung eines Gleisbildes, Fahrstraßen usw. erfolgt.
Dieser Probebetrieb dauerte sehr lange, denn es sollten noch
eventuelle Fehler gefunden und beseitigt werden bevor die Gleise
endgültig befestigt wurden.
Nach diesem Probebetrieb, der noch viele Erkenntnisse und
Erweiterungen brachte, wurden die Gleise befestigt.
Die Kurven wurden wie im Vorbild mit Erhöhungen versehen und alle
Gleise wurden schön gerade und ohne Dellen ausgerichtet und dann
mit einfachem Silikon aus der Kartusche befestigt. |
Ich habe das flexible Silikon gewählt, weil es ebenfalls zur
Geräuschdämmung beiträgt und außerdem lassen sich die Gleise
für leichte Korrekturen noch einmal lösen, anheben und dergleichen
bis alle Züge wunderbar laufen.
Nachdem diese zeitaufwendigen, aber wichtigen Arbeiten vollbracht
waren, ging es an die weitere Ausgestaltung der Landschaft. Mit
Farbe wurden nun die Wege, Straßen und Grasflächen eingefärbt, um
schon einen Vorgeschmack auf die fertige Anlage zu bekommen.
Felsstrukturen wurden mit Farbe versehen und anschließend wurde
Gras aus der Sprühdose aufgebracht, die Bahnsteige gestaltet,
Bäume, Hecken, Zäune aufgestellt usw. bis dieses und die
nachfolgenden Bilder entstehen konnten. |
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Die C-Gleise wurden an den Seiten mit Gleisschotter
von Faller verschönert und die Gleiszwischenräume wurden mit
Gleisschotter in verschiednen Farben ausgefüllt.
Die Schienen wurden rostig angemalt oder mit der Airbrush-Pistole
angesprüht, so dass ein sehr realistisches Bild der Gleisanlage
entstehen konnte.
Auch noch weitere kleine Mauern wurden eingebaut, wie hier auf dem
Bild hinter den Rangiergleisen zu erkennen ist
Die Dorfkirche erhielt ebenfalls noch eine umgebende Mauer und einen
Treppenaufgang, damit um die Kirche herum ein schöner Friedhof mit
beleuchteten Gräbern und dergleichen entstehen kann. |
Alle diese Ausschmückungen bringen erst so richtig die
Atmosphäre auf die Anlage und es macht immer wieder viel Spaß, so
künstlerisch sich betätigen zu können und seiner Fantasie und
seinen Möglichkeiten so richtig freien Lauf zu lassen und eine
kleine heile Welt zu gestalten.
Leider ist auf den Bildern die Schönheit der Anlage gar nicht so
richtig zu erkennen, obwohl hier noch sehr viel gestaltet und die
Anlage dadurch immer perfekter werden kann.
Da ich die Anlage zum Verkauf stelle, lade ich jeden
interessierten Modellbahner auch zu einem Besuch ein und weil
wir eine schöne Ferienwohnung
haben, könnte dies auch mit einem Wochenendauf- enthalt in Bad
Lauterberg im Harz verbunden werden, soweit die Ferienwohnung gerade
frei ist.
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Je nach Fertigstellung der Modelleisenbahnanlage folgen nun in lockerer
Form weitere Bilder der Anlage.
Sie werden immer mal wieder ausgetauscht, schauen Sie daher ab und zu
vorbei.
Ich wünsche jedenfalls viel Spaß beim Anschauen
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