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Workshops zur Modellbahnsteuerung mit Win-Digipet

1. Bau der Modelleisenbahn, wichtige Grundfunktionen für die Steuerung mit dem Computer

Wer ein Modelleisenbahnanlage bauen will, braucht als Erstes einen entsprechenden Raum zum Aufbau der Anlage. Dieser Raum gibt daher auch gleich die ungefähre Größe der Anlage vor. Ideale Räume sind ein trockener Kellerraum oder der Dachboden, wenn sie auch beheizbar sind. Das ist wichtig, denn sonst sind die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter zu groß, die Temperatur sollte, wenn möglich, so um die 18 - 20° Celsius sein. Sie glauben gar nicht, wie sich die Schienen bei zu großen Temperaturunterschieden ausdehnen können.

Nach der Raumauswahl ergibt sich nun die Frage, was möchte ich auf der Anlage darstellen? Wenn auch dies geklärt ist, so lautet die nächste Frage, wie erstelle ich einen Gleisplan?
Ich kann aus eigener Erfahrung mit Zeichenschablone und Computer-Programm allen den Einsatz eines Computerprogramms nur wärmstens empfehlen. Ich benutze das Programm WinTrack 7.05 zum Erstellen erforderlicher Gleispläne. Dies hat den großen Vorteil, dass man alles schön sauber ausdrucken und vor allem jederzeit auch ändern und ergänzen kann, ohne alles wieder neu zeichnen zu müssen. Ein weiterer Vorteil ist die 3D-Darstellung der Anlage. Man kann sich so schnell ein ungefähres Bild der zukünftigen Anlage machen. Wichtig ist hierbei auch die Planung der Höhen auf der Anlage, sowohl der Gleise als auch der Landschaft, denn so lassen sich später auch die Vorlagen für die Spanten und dergleichen für den Bau der Anlage im Maßstab 1:1 ausdrucken und zusammenkleben. Sie glauben gar nicht, welche große Hilfe dies ist.

Gleisplan in Wintrack 6.06

Für diesen Workshop habe ich mit WinTrack den obigen Gleisplan erstellt. Dieser soll für die ersten Erfahrungen mit WinTrack und Win-Digipet dienen. Bitte klicken Sie auf den Gleisplan, er wird in einem zusätzlichen Fenster geöffnet, und Sie können beim Durcharbeiten der Wokshops immer wieder zu diesem Fenster zurückwechseln, wenn Sie ihn z.B. mit dem Gleisbild von Win-Digipet vergleichen wollen.
Denn wer mit dem Computer seine Modellbahn steuern will, der sollte den Gleisplan vorher mit allen Einzelheiten erstellen, denn so ist der Aufbau der Modellbahnanlage dann recht leicht. Doch welche Kriterien sind bei der Planung und dem Bau der Anlage wichtig?
Da ich das 3-Leiter System von Märklin verwende, möchte ich das Wichtigste zusammenfassen. Dies sind:

  • 1. Aufteilung der Gleisanlage in einzelne Stromkreise für die Versorgung durch Booster
    • pro Booster sollten nicht mehr als 3 Züge gleichzeitig auf dem Stromkreis unterwegs sein, denn sonst bricht die Fahrspannung zu stark zusammen
       
  • 2. Festlegung der einzelnen Gleisabschnitte für die Rückmeldung zum Computer
    • pro Blockabschnitt (von Signal zu Signal) sollten mindestens 4 Gleisabschnitte für die Rückmeldung vorgesehen werden
    • die Länge der einzelnen Gleisabschnitte sollte beginnend mit dem Zielsignal wie folgt aufgeteilt werden
      • Halteabschnitt vor dem Signal  etwa 36cm (2 normale Gleislängen)
      • 2. Bremsabschnitt vor dem Signal etwa 54cm (3 normale Gleislängen)
      • 1. Bremsabschnitt vor dem Signal etwa 54cm (3 normale Gleislängen)
      • der Abschnitt hinter dem Startsignal ergibt sich aus der Restlänge des Gleisabschnittes zwischen Start- und Zielsignal 
      • wenn die Gleise in beiden Richtungen befahren werden, so fängt man mit der Aufteilung der Gleisabschnitte immer bei den beiden Signalen an, damit die Aufteilung immer symmetrisch ist, so wie ich dies im obigen Gleisplan gemacht habe. Die einzelnen Gleisabschnitte habe ich farbig dargestellt.
         
  • 3. Festlegung der Gleisseite für die Rückmeldekontakte
    • ich empfehle hierbei immer die Kreis/Gleis-Innenseite zu verwenden, damit die Stromaufnahme durch die Räder der Loks immer mit dem Außenkreis erfolgen kann, denn hier haben die Räder in den Kurven den besseren Kontakt.
       
  • 4. Vorbereiten der C-Gleise für die Rückmeldung zum Computer
    • da die beiden Außenschienen der C-Gleise im Gegensatz zum K-Gleis immer miteinander verbunden sind, muss hier als Erstes diese Verbindung getrennt werden
      • dies geschieht entweder mit einer kleinen Trennscheibe oder einem Seitenschneider bei restlos allen geraden und gebogenen Gleisstücken (nicht nur an den Trennstellen).
      • wer lange Weichenstraßen aufbaut, sollte auch hier möglichst viele Gleisabschnitte für die Rückmeldung zur Verfügung stellen, denn sonst werden zu lange Streckenabschnitte nicht vom Computer überwacht.
      • für die Rückmeldung zum Computer empfehle ich grundsätzlich alle Gleise zu verwenden, damit jeder Abschnitt überwacht werden kann, denn dies ist keine Mehrarbeit, da die Länge des 4.Abschnitts (Restabschnitt im Block) ja nicht begrenzt ist
      • wie diese Trennungen erfolgen können, zeigen die nachfolgenden Bilder
         
        für ein größeres Bild bitte klickenfür ein größeres Bild bitte klicken
        diese Verbindung muss auf beiden Seiten des Gleises getrennt werden.
         
  • 5. Anschließen der einzelnen Kabel am Gleis
    • etwa alle 1-2m sollten Stromzuführungen (braunes und rotes Kabel vom Booster) erfolgen. Hierbei ist eine Ringleitung sehr sinnvoll. Bei größeren Anlage sollte diese einen Leitungsquerschnitt von mindestens 0,75mm² haben, die Zuleitungen zum Gleis können jedoch mit normalem Leitungsquerschnitt von 0,14mm² sein.

      für ein größeres Bild bitte klickenfür ein größeres Bild bitte klicken
      im linken Bild sich die Digital-Stromkabel angeschlossenim rechten Bild ist zusätzlich eine Rückmeldeleitung zu sehen
       
    • alle Leitungen vom Gleis und den Weichenantrieben führe ich unter der Modellbahnplatte zu einer Lüsterklemme und beschrifte dann mit dem Dymo die einzelnen Leitungen, damit man sich später auch noch zurechtfindet.
    • die Kabel können beim C-Gleis mit Steckschuhen befestigt werden, ich löte jedoch die Kabel an den entsprechenden Laschen fest. Beispiele zeigen uns die nachfolgenden Bilder

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      links sind die beiden Kabel (braun und rot) mit Steckschuhen angebracht und rechts angelötet (braun, rot und grün)

      Für die Rückmeldeleitungen verwende ich zur besseren Unterscheidung grüne Kabel
       
  • 6. Anordnung der Rückmeldebausteine (S88-Rückmeldedecoder) unter der Modellbahnplatte
    • die S88-Rückmeldedecoder möglichst in der Nähe des Computers  (1 bis 2m) zentral anbringen, da die Leitungen von dort zum PC etwas störungsanfälliger sind als die Leitungen vom Gleis zum S88-Decoder
    • die Rückmeldeleitungen vom Gleis zum S88-Decoder möglichst nicht in der Nähe anderer Leitungen (Digital-Stromkreis, Licht- und Hausbeleuchtungen usw.) verlegen.
       
  • 7. Bau der Anlage und Verlegung der Gleise
    • Bau der Anlage vorzugsweise in Rahmen- und Spantenbauweise
    • Trassenbretter für die Gleisverlegung aus Pappelsperrholz 10mm stark
    • 4mm Nadelfilz als Gleisunterlage für die C-Gleise zur Geräuschdämmung
    • bei Gleissteigungen und Gleisgefällen diese nicht zu groß wählen, denn sonst bleiben später die Züge dort hängen und müssen per Hand angeschoben werden
    • die Gleise beim Übergang zur Steigung oder dem Gefälle vorher entsprechend vorbiegen, damit es keine Knicke im Gleisverlauf gibt, wo später die Wagen sich eventuell entkuppeln und dann stehen bleiben oder gar zurücklaufen
    • Befestigung der Gleise nicht mit Schrauben oder Nägeln, sondern mit einfachem Silikon aus der Kartusche vom Baumarkt an den Gleisrändern

Wer ein anderes Gleissystem verwendet, sollte ebenfalls die obigen Punkte (außer 4.) beachten.

Es gibt sicher noch andere Dinge bei der Planung der Anlage zu beachten, doch die obigen sind meiner Meinung nach die wichtigsten Punkte. Und, egal wie Sie die Anlage planen und zeichnen, dokumentieren Sie immer alles ganz genau, es hilft später sehr viel bei der Fehlersuche.

 

 Win Track 6.0

Mit WinTrack 12.0.8 plane ich grundsätzlich alle Modellbahnanlagen. Diese können dann später auch mit Hilfe von Computer-Ausdrucken als Vorlagen gebaut werden.

Win-Digipet 2012

Zur Steuerung der Anlage benutze ich das Programm Win-DigiPet 2015, da hiermit sehr leicht eine Steuerung der Anlage vorgenommen werden kann. Hier kann sowohl manuell als auch automatisch im Automatik- oder Fahrplanbetrieb gefahren werden und als Krönung das alles auch gleichzeitig.

Als Beta-Tester helfe ich bei der Weiterentwicklung des Programmes tatkräftig mit und so wurden auch die Handbücher für die Win-Digipet Version 9.x bis Win-Digipet 2012 von mir geschrieben.

 

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