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Workshops zur
Modellbahnsteuerung mit Win-Digipet
11b. Externes Gleisbildstellpult für die Steuerung
der Modellbahn in Verbindung mit dem AK
Sehen wir uns einmal die Fahrstraßen von der Einfahrt F
bis zur Ausfahrt nach Sbk 12 genauer an, so müssen wir hier 3 Taster (an
den Signalen F, P4 und Sbk 12 ) anbringen.


Hier nun der besagte Ausschnitt aus dem Gleis- und Schaltplan.
Wir sehen hier im Schaltplanausschnitt die 3 Taster für
Signal F, Signal P4 und Sbk 12, wenn wir in der Fahrtrichtung vorgehen.
Diese 3 Taster sind einmal mit der +12V Gleichspannung und zweimal mit
Masse verbunden. Durch diese Anbindung kann ich die beiden Schaltgruppen,
bestehend aus einem Reed-Schalter und einer selbst hergestellten Spule,
getrennt durch eine Zwei-Tastenbedienung, wie beim Großbetrieb,
anschalten. Aus Kostengründen habe ich mich für diese Variante
entschieden, denn einen Reed-Schalter bekomme ich bei Reichelt-Elektronik
für 0,36 EUR und die Spulen kann ich mir mit lackiertem Kupferdraht auf
einer kleinen Plastikröhre mit etwa 3mm Durchmesser und einer Länge von
etwa 25mm schnell selbst herstellen. Zum Wickeln der Spule habe ich in die
Bohrmaschine einen Bohrer entsprechend des Durchmessers der Plastikröhre
eingespannt, die Plastikröhre darüber geschoben und dann etwa 100-200
Windungen aufgebracht. Die Anzahl der Windungen kann man auch entsprechend
der gewählten Höhe der Gleichspannung selbst testen. Sie werden sich
jetzt eventuell fragen, wofür brauche ich denn diese Baugruppe?
Ganz einfach, wenn ich die beiden Taster Signal F und Signal P4
gleichzeitig drücke, so fließt durch die Spule ein Strom, der ein
Magnetfeld erzeugt. Dieses Magnetfeld schaltet den Reed-Schalters, der in
der Spule steckt. Ein Reed-Schalter wird immer durch ein Magnetfeld
geschlossen und so kann ich einen angeschlossenen S88-Kontakt aktivieren,
wenn der Reed-Schalter auf der zweiten Anschlussseite mit Masse verbunden
ist.
Wie so etwas aussehen könnte, zeigen die nachfolgenden Bilder.

Auf einer Rasterplatine habe ich die Schaltung in freier
Verdrahtung steckbar auf einer vorhanden Grundplatine aufgebaut. Gut zu
sehen sind die Spulen und die in den Spulen steckenden Reed-Schalter. Der
im Bild zu sehenden 330 Ohm-Widerstand ist nicht erforderlich, denn die
hier abgebildete Schaltung hatte noch eine andere Funktion.
Wer es etwas besser aufbauen möchte, kein Problem. Hier folgt ein Layout
für eine solche Bauweise.

Die blauen Leiterbahnen und Lötpunkte sind auf der
Oberseite der doppelseitigen Platine, während die roten auf der
Unterseite angebracht sind.
Die Kabel werden an der Grundplatine wie folgt angelötet.
| lfd.
Nr. |
Fahrstraße |
Taster |
Platinen
Nr. |
Signalgr. |
Taster |
Platinen
Nr. |
S88
- Kontakt z.B. |
Platinen
Nr. |
| 1 |
P4 - Sbk 12 |
Sbk 12 |
1ta |
P4 A |
P4 |
1/2ta |
106 |
1rm |
| 2 |
F - P4 |
P4 |
1/2ta |
P4 E |
F |
2ta |
107 |
2rm |
| 3 |
P5 - Sbk 12 |
Sbk 12 |
3ta |
P5 A |
P5 |
3/4ta |
104 |
3rm |
| 4 |
F - P5 |
P5 |
3/4ta |
P5 E |
F |
4ta |
105 |
4rm |
Mit der Steckbrücke Ta1 können die beiden Kontakte 1ta und 3ta
verbunden werden.
Mit der Steckbrücke Ta2 können die beiden Kontakte 2ta und 4ta verbunden
werden.
Die Zuordnung zu den S88-Eingängen habe ich hier mit 100 beginnend
gewählt. Es sollten bei ihnen die nächsten freien S88-Eingänge
verwendet werden. Von der Grundplatine gehen dann die Kabel von den
Kontakten 1rm bis 4rm zu den entsprechenden Anschlüssen an ihrem
S88-Decoder. In der obigen Beschreibung habe ich nur die Ein- und
Ausfahrten nach Gleis 4 und 5 beschrieben. Die anderen Fahrstraßen werden
entsprechend dem Schaltplan verschaltet.
Nachdem nun hardwaremäßig alles erledigt ist, geht es an die
Einbindung in Win-Digipet.
Wie dies erfolgen könnte, sehen wir auf der nächsten Seite.
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